Tierquiz Folge 3: Die „Siebener-Regel“ bei den Säugetieren

Haben Sie sich schon einmal über die Anzahl der Halswirbel bei verschiedenen Säugetieren Gedanken gemacht? Nein? In dieser Tierquizfolge haben Sie Gelegenheit dazu!

Fotos (von oben links im Uhrzeigersinn): Manuela_Burkhalter via Pixabay, zugeschnitten; Kirsi Kataniemi via Pixabay, zugeschnitten; minkewink via Pixabay, zugeschnitten; A_Different_Perspective via Pixabay, zugeschnitten

Frage 1 von 1

Nahezu alle Säugetiere besitzen sieben Halswirbel. Arten mit einer abweichenden Anzahl finden sich nur in zwei Gruppen. Welche sind das?

  • Elefanten und Wale
  • Faultiere und Seekühe
  • Giraffen und Kamele
  • Robben und Maulwürfe

Hintergrundbild:qimono via Pixabay

Die Halswirbel liegen oberhalb der Brustwirbel und unterscheiden sich von diesen unter anderem dadurch, dass sie keine Kontaktflächen zu den Rippen aufweisen. Die Halslänge eines Säugetiers gibt keinen Aufschluss über die Zahl seiner Halswirbel: Selbst bei den langhälsigen Giraffen sind es sieben – sie sind bloß besonders groß.

Faultiere und Rundschwanzseekühe sind die einzigen Säugetiere, die von der „Siebener-Regel“ abweichen. Rundschwanzseekühe besitzen nur sechs Halswirbel. Bei den Faultieren kommt es darauf an: Während Zweifinger-Faultiere fünf bis acht Halswirbel besitzen, sind es bei Dreifinger-Faultieren acht bis zehn.

Manche Wissenschaftler*innen gehen davon aus, dass sich die abweichenden Zahlen dadurch ergeben, dass Halswirbel die Rolle von Brustwirbeln übernehmen (Rundschwanzseekühe und Zweifinger-Faultiere) oder Brustwirbel die Rolle von Halswirbeln (Dreifinger-Faultiere). Insofern könnte man argumentieren, dass auch Seekühe und Faultiere eigentlich sieben Halswirbel besitzen. Doch selbst wenn das entwicklungsbiologisch betrachtet der Fall ist: In Bezug auf Form und Funktion der Wirbel handelt es sich dennoch um eine auffällige Abweichung von der Siebener-Regel.

Das war die letzte Frage dieser Tierquiz-Folge.