Tierquiz Folge 41: Die Biomasse der Säugetiere

Auf die Paarhufer entfällt mit 49 % der größte Teil der Biomasse aller wildlebenden Landsäugetiere. Die Nagetiere machen 16 % aus, wobei die Forschenden Hausmäuse (Mus musculus) sowie Haus- und Wanderratten (Rattus rattus bzw. norvegicus) aufgrund ihrer engen Assoziation mit Menschen nicht als wildlebende Tiere berücksichtigt haben (die Biomasse dieser drei Arten umfasst den Schätzungen zufolge etwa ein Zehntel der Biomasse aller wildlebenden Landsäugetiere).

Trotz ihrer vergleichsweise geringen Individuenzahl stellen die Rüsseltiere, also die Elefanten, 8 % der Biomasse der Landsäugetiere, während Fledertiere einen Anteil von 7% haben – obwohl sie in Bezug auf die Individuenzahl zwei Drittel aller wildlebenden Landsäugetiere ausmachen und damit die größte Gruppe unter ihnen sind.

Insgesamt ermittelten die Forschenden für die wildlebenden Landsäugetiere eine Biomasse von rund 22 Megatonnen (Mt; 1 Mt entspricht 1 Mio. t). Den ersten Platz belegt dabei der in Nordamerika beheimatete Weißwedelhirsch (Odocoileus virginianus) mit 2,7 Mt (40 Mio. Individuen). Das Wildschwein (Sus scrofa) folgt auf Platz 2 mit 1,9 Mt (30 Mio. Individuen), der Afrikanische Elefant (Loxodonta africana) auf Platz 3 mit 1,3 Mt (500.000 Individuen) und das Östliche Graue Riesenkänguru (Macropus giganteus) auf Platz 4 mit 0,6 Mt (20 Mio. Individuen).

Die Übrigen unter den „Top Ten“ (Biomasse; Individuen):

Großohrhirsch (Odocoileus hemionus) – Platz 5 (0,5 Mt; 7 Mio.), Elch (Alces alces) – Platz 6 (0,5 Mt; 1,5 Mio.), Rothirsch (Cervus celaphus) – Platz 7 (0.5 Mt; 2 Mio.), Reh (Capreolus capreolus) – Platz 8 (0,4 Mt; 20 Mio.), Rotes Riesenkänguru (Macropus rufus) – Platz 9 (0,4 Mt; 10 Mio.), Warzenschwein (Phacochoerus africanus) – Platz 10 (0,3 Mt; 5 Mio.).

Insgesamt ermittelten die Forschenden für die wildlebenden Meeressäugetiere eine Biomasse von rund 39 Mt. Den ersten Platz belegt dabei der Finnwal (Balaenoptera physalus) mit 8 Mt (100.000 Individuen). Der Pottwal (Physeter macrocephalus) folgt auf Platz 2 mit 7 Mt (400.000 Individuen), der Buckelwal (Megaptera novaeangliae) liegt auf Platz 3 mit 4 Mt (100.000 Individuen) und der Blauwal (Balaenoptera musculus) auf Platz 5 mit 3 Mt (50.000 Individuen).

Die Übrigen unter den „Top Ten“ (Biomasse; Individuen):

Südlicher Zwergwal (Balaenoptera bonaerensis) – Platz 4 (3 Mt; 500.000), Krabbenfresser (Lobodon carcinophaga) – Platz 6 (2 Mt; 10 Mio.), Brydewal (Balaenoptera edeni) – Platz 7 (1,3 Mt; 100.000), Minkwal (Balaenoptera acutorostrata) – Platz 8 (1,3 Mt; 200.000), Sattelrobbe (Pagophilus groenlandicus) – Platz 9 (1,2 Mt; 10 Mio.), Grönlandwal (Balaena mysticetus) – Platz 10 (1,1 Mt; 50.000).

Die Forschenden berechneten für alle Menschen auf der Erde eine Biomasse von 390 Mt  – das ist rund 18-mal so viel wie die aller wildlebenden Landsäugetiere zusammen.

Tatsächlich ist die Masse aller domestizierten Säugetiere mit 630 Mt rund 30-mal so groß wie die aller wildlebenden Landsäugetiere. Der größte Anteil entfällt dabei auf Rinder (420 Mt), doch auch Hausschweine bringen rund 40 Mt auf die Waage – und damit allein doppelt so viel, wie alle wildlebenden Landsäugetiere zusammengenommen.

Und auch die Biomasse mancher Heimtiere ist beträchtlich: Alle Haushunde der Welt wiegen zusammen rund 22 Mt – also so viel wie alle wildlebenden Landsäugetiere zusammen. Und die Masse der Hauskatzen ist mit rund 2 Mt zwar deutlich geringer, aber immer noch wesentlich höher als beispielsweise die aller wildlebenden Afrikanischer Elefanten.